Was passierte im Nationalsozialismus in der „Stadt der Toleranz“? Warum wurde die ehemalige Synagoge als Getreidespeicher und Wohnhaus genutzt? Welches Schicksal ereilte die Friedrichstädter Juden unter der nationalsozialistischen Diktatur?
Wir beschäftigen uns eingehend mit den Jahren 1933 bis 1945 in Friedrichstadt. Die Schülerinnen und Schüler erfahren, welchen Schikanen die jüdischen Friedrichstädter ausgesetzt waren und wie sich der nationalsozialistische Terror in der Pogromnacht 1938 äußerte.
Wir sehen und besprechen außerdem den Dokumentarfilm „Wer wohnte in der Synagoge von Friedrichstadt?“. Darin wird die Geschichte Friedrichstadts im Nationalsozialismus und die Nutzung des ehemaligen jüdischen Gotteshauses als Wohnung für einen SS-Offizier und seine Familie nachgezeichnet. Die Regisseurin, Tochter dieses SS-Offiziers, erfuhr erst im Erwachsenenalter, dass sie als Kind in einer ehemaligen Synagoge wohnte und berichtet sehr einfühlsam und beeindruckend von ihren Erfahrungen.
Anschließend erarbeiten die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe von Originalakten die Biographien von Friedrichstädter Juden, die während der NS-Zeit gelebt haben und stellen diese auf einem gemeinsamen Stadtrundgang vor.
Für SchülerInnen der 10. - 13. Klassenstufe geeignet.
Dauer: 180 Minuten
Kosten: je Klasse 50.- Euro (Teilnehmerzahl: 25 SchülerInnen plus Begleitpersonen, ab 26 SchülerInnen wird die Klasse geteilt).
Darin enthalten sind: museumspädagogische Leitung, Eintrittsgelder, Materialien
Anmeldungen bitte unter: info@museum-friedrichstadt.de oder
Tel. 04881/1511