Um Staatsfinanzen und Prestige zu steigern, plante Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf den Aufbau einer neuen Handelsroute von Friedrichstadt und Schleswig über das Moskauer Reich nach Persien. Eine Gesandtschaft reiste 1636–1639 nach Moskau und weiter nach Isfahan zur Aushandlung entsprechender Privilegien. In seinen wirtschaftspolitischen Zielen endete das Projekt als Fehlschlag, doch der Reise verdanken wir das schon in seiner Zeit schnell berühmt gewordene Buch von Adam Olearius über die „Moscowitische und persische Reise“, in erster Auflage 1647, in zweiter von 1656 erschienen. Im Vortrag wird es vor allem um die Erlebnisse der Gesandtschaft gehen. Als Hauptquellen werden Olearius‘ Ausführungen wie auch der bisher fast unbekannte Parallelbericht des russischen Gesandten Aleksej Romantschukow dienen. Karten und zeitgenössische Darstellungen dienen der Veranschaulichung.
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