Die Stadt der religiösen Toleranz
In Friedrichstadt leben Remonstranten, Lutheraner, Mennoniten, Katholiken und dänische Lutheraner friedlich nebeneinander. Fünf Gotteshäuser sind nicht nur Symbol der gelebten Toleranz, sondern auch Basis des kulturellen Lebens.
Friedrichstadt wurde im Jahr 1621 von niederländischen Glaubensflüchtlingen erbaut. Die Idee dazu hatte Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf. Er gewährte ihnen Glaubensfreiheit und wirtschaftliche Vorteile.
Die niederländische Bauart lässt sich in der Anlage der Stadt eindeutig erkennen. Ihre schnurgeraden Straßen schneiden sich rechtwinkling und Grachten durchziehen die Altstadt. Die typischen Treppengiebel an vielen Häusern sind Bestandteil der niederländischen Renaissance.
Ein Spaziergang durch Friedrichstadt ist wie eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit. Die Zeugen der Vergangenheit trifft man hier auf Tritt und Schritt: Alte Hausmarken, historische Fassaden, die Marktpumpe und die romantischen verwunschenen Gassen von unserem "Klein Amsterdam".